Sierra Nevada – Ein Spanisches Wintermärchen

Die Sierra Nevada als höchste Gebirgskette des Spanischen Festlandes ist weithin sichtbar, besonders im Winter, wenn sich eine weiße Schneedecke auf die vielen Dreitausender gelegt hat. Beeindruckend erhebt sie sich über die am Fuße liegende Provinzhauptstadt Granada und drängt förmlich auf einen Besuch. Der Kontrast ist ja auch faszinierend. Während an der Küste einige Touristen noch immer ein Sonnenbad nehmen und gelegentlich sogar in das frisch-kühle Wasser springen, preschen keine hundert Kilometer Luftlinie entfernt die ersten Wintersportler über die eisigen Pisten.

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Salobreña – Eine andalusische Idylle

Es gibt sie doch noch, ein paar Küstenregionen, die noch nicht völlig vom Tourismus vereinnahmt wurden. Salobreñagehört eindeutig dazu. Eine andalusische weiße Stadt, malerisch auf einem hohen Felsen errichtet und überragt von den Türmen einer alten maurischen Festung. Natürlich haben auch hier einige Bettenburgen Einzug gehalten, sie liegen aber etwas außerhalb als gehörten sie eigentlich nicht mehr dazu. Ansonsten ist das touristische Angebot zwar vielfältig, aber bisher unaufdringlich. Und so vermittelt die ganze Stadt, im neuen wie im alten Teil, eine sehr angenehm andalusische Atmosphäre. Von den klassischen verwinkelten Gassen, die teilweise üppig mit Blumen geschmückt sind, bis hin zu modernen aber nicht überladenen Einkaufsstraßen voller Leben und Treiben.

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Vielfalt Andalusiens – Rund um die Sierra Almijara

Viele Reisen durch Andalusien sind eine wundervolle Aneinanderreihung von abwechslungsreichen Landschaften, aber diese Tour rund um die Sierra Almijara ist ein wahres Wechselbad der Natur. Beinahe alle Landschaftsformen Andalusiens sind hier vereint und lassen den Reisenden nicht mehr aus dem Staunen kommen. Von üppigen Feldern und schroffen Bergen, dichten Wäldern und kargem Hochland ist alles vorhanden. Aufgelockert durch Flüsse und Seen, angereichert mit Düften und Geräuschen ergibt alles zusammen eine der vielleicht schönsten Rundreisen in diesem vielfältigen Land.

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Guadix – Andalusien einmal anders

Jeder Besucher Andalusiens verbindet mit dem Namen Guadix jene Region, in der die Menschen in Höhlen wohnen, aber nicht so wie in der Steinzeit. Nein, es sind richtige Wohnungen, die statt aus Stein gebaut in Stein gehauen sind. Ein Besuch dieser Stadt vermittelt ein völlig neues Gefühl für Wohnen. Hier wird modernes ökologisches Bauen schon seit Jahrhunderten praktiziert. Dazu kommt noch eine unglaublich extravagante Landschaft, schroff und zerklüftet, wild und weitläufig.

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Almuñecar – Symbiose aus Historie und Tourismus

In einem Reiseführer wird Almuñecar als ein Touristenort mit Atmosphäre beschrieben, wenn auch nicht unbedingt andalusischer, sondern internationaler Art. Der erste Eindruck bestätigt dies, wobei der Kern selbst sehr wohl andalusischen Charme versprüht, besonders durch die typische, weiß gehaltene verschachtelte Altstadt, die sich um die Reste der altertümlichen Festung herum gruppiert. In den neuen Teilen entlang des in zwei große Buchten geteilten Strandes trifft man hingegen auf den beschriebenen internationalen Flair, der jedoch meist nicht so ’bauwütig‘ erscheint, wie in vielen anderen Touristenmetropolen der spanischen Küste.

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Las Alpujarras – Pures Wasser und feinster Schinken

Sie war das letzte Refugium der Mauren, lange Zeit vergessen, aber inzwischen wieder bekannt und beliebt, besonders wegen des guten Lanjarón-Wassers und des hervorragenden Jamón Serrano aus Trevélez und den umliegenden Orten. Durch ihr trockenes Klima ist die Region für diesen getrockneten Schinken besonders geeignet. Aber auch die Landschaft tut ihren Teil, um einen Besuch der Alpujarras zu einem lohnenden Erlebnis zu machen.

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Die Alhambra in Granada – Ein maurisches Märchenschloss

Wechselhafte Geschichte

Die Geschichte der Alhambra ist logischerweise eng mit der Geschichte Granadas verbunden, denn eigentlich war die ganze Anlage ein Teil dieser Stadt. Diese befestigte Oberstadt beherbergte natürlich den Herrscher, welcher in der nochmals extra befestigten Alcazaba wohnte. Daneben lebten dort alle wichtigen Persönlichkeiten aus Adel und Militär, sowie einige der wohlhabenderen Bürger und Kaufleute. Die Alhambra wurde ursprünglich von den Arabern erbaut, als diese Spanien erobert hatten. Lange Zeit stand Granada unter der Herrschaft des Kalifen von Córdoba, bis 1031 der Statthalter von Granada die Provinz für unabhängig erklärte und die Almohaviden sowie die Almohaden die Herrschaft übernahmen. 1241 brach dann die Dynastie der Nasiriden an, welche bis 1492 dauerte, als die Reyes Católicos mit Granada schließlich ganz Spanien rückerobert hatten. Doch die Nasiriden haben den wohl beeindruckensten Teil der Anlage erbaut: die nach ihnen benannten Paläste, in denen sich die eindrucksvollsten Stuckarbeiten befinden. Doch auch nach der Reconquista durch die Katholiken gingen die Bauarbeiten zunächst weiter. Es wurde eine riesige Zisternenanlage zwischen der Alcazaba und der Palastanlage errichtet. Karl V. plante sogar, Granada zum Regierungssitz zu machen, und begann mit dem Bau eines entsprechenden Palastes. Seine Pläne wurden jedoch von der Entdeckung Amerikas durchkreuzt und der Palast wurde nie fertig gestellt. Schließlich begannen auch noch die Erbfolgekriege gegen die Bourbonen, die zur Folge hatten, dass die Regenten in Granada entmachtet wurden und die Alhambra ihre bedeutende Stellung verlor. Langsam aber sicher verfiel die Anlage, bis sie im 19. Jahrhundert wiederentdeckt wurde, vielleicht gerade wegen ihres vom Zerfall betonten geheimnisvollen Reizes. Inzwischen ist die Anlage, wie schon erwähnt, ein touristisches Juwel, geschützt von der UNESCO und bewundert von unzähligen Besuchern.

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Granada – Die Stadt ist eine Dame

Es gibt einen Vers eines arabischen Dichters, der die Stadt wie folgt beschreibt: „…so komm und schau: – Die Stadt ist eine Dame, ist eines Berges Frau. – Gürtelgleich umspannt ein Fluss ihres Leibes Schimmern: – Blumenhaft an ihrem Halse die Juwelen flimmern.“ Eine passende Beschreibung, wenn dieser Charme heute vielleicht auch nicht mehr ganz so offensichtlich ist, zu sehr hat die Moderne in und besonders um Granada Einzug gehalten. So heißt es in einem Reiseführer, dass man für diese Stadt Geduld mitbringen muss. Und in der Tat, man muss sich etwas genauer umsehen, länger hinsehen, sich mitreißen lassen. Dann ist der Reiz Granadas plötzlich offensichtlich. Hier wirkt nicht immer das Ganze, mehr die vielen faszinierenden Details.

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Las Alpujarras

Las Alpujarras ist die zur Küste gewandte Seite der Sierra Nevada, trotz der Höhe sehr fruchtbar und bekannt durch das hervorragende Wasser aus Lanjaron und den luftgetrockneten Schinken aus Trevélez. So bietet sich bei einem Ausflug in diese Region auch die Straße an, welche diese beiden Orte miteinander verbindet, in den meisten Karten als besonders pittoresk gekennzeichnet. Wir erreichten sie von Málaga aus über die Küstenstraße, bogen bei Motril in Richtung Granada in die Berge ab, passierten den beeindruckenden neuen Stausee und verließen die anschließend beginnende neue Autobahn gleich wieder in Richtung Lanjarón. In der Tat ist diese Strecke, die jetzt durch die Alpujarras führt, ausgesprochen sehenswert. Das Gebirge ist teils weich und hügelig, andererseits wieder schroff und steil. Üppige Vegetation säumt die Straße, in den kultivierten Bereichen sind es vornehmlich Oliven und Mandeln, weiter oben dann gemischte Laubwälder, die den Besucher durch ihre wunderbare Herbstfärbung bezaubern. Auffallend die vielen Esskastanien, die den Straßenrand säumen.

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