Der Paseo Maritimo in Torre del Mar wurde aufwendig renoviert und ist pünktlich zur Saison weitgehend fertig geworden. Die früheren Sandwege wurden attraktiv gepflastert und teilweise verlegt, da zusätzlich noch ein Radweg eingerichtet wurde. Des weiteren wurden die Pflanzungen aufgefrischt und der ganze Park ist grün, voller Blüten und einladend für einen gemütlichen Spaziergang. Und hier beginne ich mich zu verwundern.
La Axarquía
Feria im Tiefschlaf
Nachts ist die Feria in Torre del Mar so laut, dass man sie noch in mehr als drei Kilometern Entfernung hört, besonders bei ungünstigen Windverhältnissen. Doch am nächsten Vormittag zeigt das Gelände sein anderes Gesicht. Stille und Einsamkeit liegen über den Ständen. Vereinzelt rollt ein Auto oder Fahrrad über die staubigen Wege. Der Wind weht leise und schenkt ein wenig Kühle in der sengenden Sonne. High Noon in Torre del Mar.
Tourismusbüro geöffnet
Rechtzeitig zur Sommersaison wurde die neue Oficina de Turismo und die Oficina de Atención al Residente Extranjero in Torre del Mar geöffnet. Schon im letzten Jahr wurde die Casa Recreo aufwendig renoviert. (sieheDas neue Tourismusbüro in Torre del Mar ist in Bau) Jetzt endlich wurden die wundervollen Räumlichkeiten auch bezogen. Im vorderen Bereich befindet sich eine großzügige Ausstellungsfläche. Dort sind zurzeit Schwarzweißfotos aus den sechziger und siebziger Jahren zu sehen, als Torre del Mar noch ein idyllisches Fischerdorf und Vélez-Málaga ein ursprüngliches andalusisches Städtchen war. Alleine dafür lohnt sich der Besuch des Tourismusbüros. Aber auch um einfach die Tatsache zu würdigen, dass die schöne alte Villa restauriert wurde, die, wie auf einigen Bildern deutlich zu sehen ist, ein mal in vorderer Strandlinie lag.
Die Strände der Axarquía – Von Maro bis zum Ende
Direkt hinter Nerja liegt Maro. Ab dort gibt es ebenfalls wundervolle Buchten und Strände, die besonders in der Vor- und Nachsaison wunderbare Einsamkeit versprechen. Zunächst muss man von der N340a hinter Maro zur Küste abbiegen, vorbei an einer alten Ruine. Kurz danach geht es rechts ab zum ersten Strand, dem Playa de la Caleta. Man kann mit dem Fahrzeug bis zu einem sehr kleinen Parkplatz fahren, und muss danach einen schmalen Pfad zum Strand folgen. Besser erreichbar ist die zweite Bucht mit dem Playa de Maro. Man biegt nach der Ruine einfach nicht rechts ab, sondern folgt dem Weg, bis es nicht mehr geht. Hier können mehr Autos parken, was aber auch gerne von ‚Parkeinweisern‘ ausgenutzt wird. Dafür ist diese Bucht gut erreichbar und wunderschön. Dort befindet sich zudem ein Chiringuito, welches allerdings nicht das ganze Jahr geöffnet ist.
Die Strände der Axarquía – Nerja
Nerja hat wunderschöne Strände. Das beginnt auf der Ostseite mit dem ausgedehnten Sandstrand El Playazo, der sich über beinahe zwei Kilometer erstreckt. Anschließend folgen mehrere kleinere Buchten, die sich bis zum Balcón de Nerja erstrecken. Sie sind allesamt idyllisch und geben der ohnehin ansehnlichen Stadt einen zusätzlichen Urlaubswert. Nerja gehört nicht ohne Grund zu den bekanntesten Reisezielen der Axarquía. Gleich nach dem Balkon geht es weiter mit dem Playa Calahonda.
Die Strände der Axarquía – Zwischen Torrox und Nerja
Im Anschluss an Torrox folgen einige kleinere Strände, meist Sand oder Kiesstrände. Sie sind sehr beliebt, da sie hervorragend erreichbar sind, denn sie liegen direkt an der Küstenstraße. Andererseits befinden sich dort kaum irgendwelche speziellen Einrichtungen, sodass sie für den Massentourismus relativ uninteressant sind. Während der Woche sind sie daher sogar noch kurz vor der Saison relativ leer und versprechen einen ruhigen Strandaufenthalt. Parkplätze sind direkt zwischen dem Strand und der alten N340. Der Küstenbereich wird hier schon etwas abwechslungsreicher, da die Strände immer öfter durch Felsen unterbrochen werden.
Das „kleine Wunder“ von Torrox-Costa
Alle Jahre wieder, und oft nicht nur einmal, wird der Strand von Torrox-Costa von der stürmischen See einfach ins Meer gespült. Dieses Mal war es besonders heftig. Wie die Aufnahmen zeigen, wurde der Sand an manchen Stellen bis zum Paseo Maritimo abgetragen. Wie jedes Jahr wurden auch wieder die Proteste laut, dass endlich eine dauerhafte Lösung gefunden werden muss. Ob es die jemals geben wird, ist fraglich. Aber sie haben es erneut geschafft. Pünktlich zur Hauptsaison ist der Strand wieder da. Vielleicht ein bisschen kleiner als letztes Jahr, aber man kann sich wieder auf die Liegen in der Sonne legen, die sich vor Kurzem noch auf dem Paseo gestapelt haben.
Die Strände der Axarquía – Laguna Beach und Torrox-Costa
Der nächste Strand an der Küste ist Laguna Beach, ein langgezogener Sandstrand, der zwischen El Morche und Torrox-Costa liegt. Über diesen gibt es nichts Besonderes zu berichten, außer dass hier nicht so gewaltige „Sandprobleme“ herrschen wie am Strand von Torrox selbst. Hier muss nach jedem Winter, manchmal mehrmals, der schöne Sand wieder aufgefüllt werden, der von den Winterstürmen mit aufgewühlter See ins Meer gespült worden ist. Selbst jetzt war noch ein Schild über die entsprechenden Arbeiten sichtbar. Dafür hat die Küste von Torrox-Costa einen idyllischen Felsvorsprung inklusive einer kleinen Bucht. Darauf thront der Leuchtturm und vor ihm haben schon die Römer diesen Felsen genutzt.
Die Strände der Axarquía – Lagos und El Morche
Lagos kann vielleicht noch als eines der letzten „idyllischen Fischerdörfer“ an der Costa del Sol bezeichnet werden, wie viele andere Ortschaften in manch einem Reiseprospekt noch angepriesen werden. Hier sind tatsächlich keinerlei Hochhäuser zu finden, dafür aber ein kleiner idyllischer Sandstrand, gesäumt von malerischen Häuschen und einem Blick von Torre del Mar bis nach Torrox-Costa. Hier gewinnt man noch einen kleinen Eindruck, wie schön einmal die gesamte Küste gewesen sein muss.
Die Strände der Axarquía – Algarrobo-Costa und Mezquitilla
In Algarrobo-Costa geht der langgestreckte Sandstrand von Torre del Mar aus kommend nahtlos weiter. Inzwischen wurde auch hier für einen Paseo-Maritimo gesorgt, sodass der Strand auf der gesamten Länge abgeschritten werden kann. An diesem Abschnitt tummeln sich wieder etwas mehr Menschen in den Wellen, was vermutlich an der höheren Wohnungsdichte liegt. Die hohen Häuser säumen den Strand und bieten auf ihre Weise eine pittoreske Kulisse.