Wie angekündigt komme ich in dieser Folge zu einem Problem, das den meisten Hobbyfotografen, die sich noch nicht mit digitalen Spielgelreflexkameras auseinandergesetzt haben, unbekannt sein dürfte. Es geht um Staub in der Kamera. Natürlich ist klar, dass Wechselobjektive gesäubert werden müssen, und zwar nicht nur von vorne. Auch hat man seine normale Spiegelreflexkamera regelmäßig entstaubt. Aber hier kommt ein neuer Faktor ins Spiel, der Bildsensor. Bei den kleinen Kompaktkameras ist alles hermetisch verschlossen, sodass kein Staub auf diesen Sensor kommen kann. Aber bei einer D-SLR ist das unangenehmerweise anders. Sobald das Objektiv vom Kamerakörper abgenommen worden ist, kann Staub in die Kamera eindringen. Zwar ist hier zunächst der Spiegel noch vor dem Sensor, aber wenn der Staub erstmal drinnen ist, und der Spiegel beim Auslösen dann hochklappt, kommt früher oder später Staub auf den Sensor. Dieser ist dann theoretisch auf jedem Bild zu sehen, denn es wird ja kein Film transportiert.
Fotografie
Hier in Andalusien wurde bei mir das Fotografieren vom Hobby zum Beruf. Daher ist dies ein weiteres Thema, dem ich mich in den Artikeln viel gewidmet habe. Das geht von Entscheidungshilfen für den Umstieg von analoger zur digitalen Fotografie, einschließlich einiger Anleitungen für die digitale Nachbearbeitung, bis zu dem Thema: Wie fotografiere ich Andalusien?
Welche darf es sein?
Endlich, kann man sagen, haben fast alle großen Kameraanbieter bemerkt, dass es doch noch viele Menschen gibt, denen eine noch so vielseitige Kompaktkamera nicht ausreicht, die aber gleichzeitig nicht so viel Geld übrig haben, eine digitale Spiegelreflexkamera für mehrere tausend Euro zu kaufen. Und so sind inzwischen solche Kameras unter eintausend Euro erhältlich. Und damit ist auch wieder das Problem vorhanden, dass eine große Auswahl auch wieder große Unterschiede aufweist. Auf der anderen Seite sind die Kameras alle inzwischen ausgesprochen hochwertig und zumindest für ambitionierte Hobbyfotografen völlig ausreichend. Profis werden natürlich noch höhere Ansprüche haben, das beginnt bei der Robustheit von Kamera und Objektiven und endet bei Details wie schnellen Bildfolgen und aufwendigeren Einstellungsmöglichkeiten. Doch diese Serie richtet sich wohl eher an den motivierten Hobbyisten, und vielleicht auch manch Semiprofessionellen, der versucht, mehr aus seinem Talent zu machen.
Digitale Spiegelreflexkameras
Lange Zeit war die digitale Spiegelreflexkamera für den normalen Hobbyfotografen unerschwinglich. Nur die Profis konnten und mussten teilweise schon lange umsteigen, um dem rasant gewordenen Bildermarkt noch Herr zu werden. Viele ambitionierte Hobbyfotografen blieben bisher ihrem ’guten alten Stück‘ treu, und fotografierten weiterhin auf normalem Film. Doch inzwischen sind die Preise massiv gesunken, heute ist eine digitale Spiegelreflexkamera, kurz D-SLR (von Digital Single Lens Reflex), für einen Preis zu bekommen, für den es vor wenigen Jahren nur eine bessere kompakte mit 3 – 4 Megapixeln gab. Doch wie sich damals die Frage stellte, ob sich der Umstieg auf digitale Fotografie generell lohnt, stellt sie sich heute insbesondere für diejenigen, die mehr erwarten, als eine kleine oder größere Kompakte, mit mehr oder weniger Ausstattung. Einige von den teureren sind allerdings, was die Bildqualität anbetrifft, den D-SLR durchaus ebenbürtig. Aber man ist es vielleicht gewohnt, nicht immer nur ein und dasselbe Objektiv vor dem Sucher zu haben, sondern für jeden Zweck ein entsprechend ausgewähltes. Und vielleicht befindet sich in der eigenen Fototasche nach all den Jahren eine beachtliche Sammlung von guten Objektiven, die mitunter auch eine gehörige Stange Geld gekostet haben. Wenn dann auch noch die finanziellen Möglichkeiten vorhanden sind, lohnt es sich durchaus mit dem Gedanken zu spielen, in das Lager der Digitalen zu wechseln.
Glückwunsch oder so…
Nun, der Kalender ist fertig, daher in der letzten Folge der Reihe noch eine weitere Idee, verfremdete Bilder effektvoll einzusetzen. Wunderbar geeignet sind Grußkarten aller Art, für die sich natürlich auch schöne Fotos eignen, die aber mit malerischen Effekten noch schöner gestaltet werden können.
Fassade
DigiArt-Kalender 2006 – Dezember
Das letzte Blatt für dieses Jahr ist eine weitere Zeichnung, diesmal allerdings in Farbe, wobei ein sehr schöner comicartiger Effekt erzielt wird. Die Zeichnung selbst ist ähnlich aufgebaut wie im letzten Monat. Wieder musste ich erst einmal ein passendes Bild suchen, konsequenterweise wieder aus dem entsprechenden Monat. Meine Wahl fiel auf dieses Foto einer Fassade in Málaga. Sie zeigt besonders schön den Effekt der angewandten Technik.
Ein Café
DigiART-Kalender 2006 – November
Nach all den vielen Malmöglichkeiten, die sich in den vergangenen Monaten angeboten hatten, habe ich für den November einmal nach etwas ganz anderem gesucht, eine zeichnerische Umsetzung in Schwarz-Weiß. Zunächst musste ich wieder ein passendes Bild suchen, etwas mit feineren Details und stärkeren Kontrasten. Dabei fiel meine Wahl auf das Café-Bild.
Bergdorf
DigiART-Kalender 2006 – Oktober
Diesmal nahm ich mir vor, ein richtiges kleines Bild zu „malen“, indem ich keinen Filter verwenden wollte, sondern den Impressionistenpinsel. Ein geeignetes Foto fand ich auch bald – das Bild eines hübschen Bergdorfes, welches sowohl Details als auch große Flächen aufwies.
Der Laubfrosch
Wellenspiel
digiART Kalender 2006 – August
August, der heißeste Monat an der Costa del Sol. Daher fiel meine Wahl wieder auf ein Foto vom Strand, diesmal aber purer Badespaß, zwei Kinder, die sich von den kühlen Wellen überspülen lassen. Hierbei sollten aber die Details der aufspritzenden Welle nicht ganz verloren gehen. Daher wählte ich einen Filter, der die Feinheiten genügend heraus zeichnet. Der Kunstfilter – Grobe Malerei… (Pinselgröße 2, Details 8, Struktur 1) bot sich an. Hier blieben alle Einzelheiten erhalten, trotzdem wurde das Bild ein schönes Gemälde.
Strand-Impressionen
Juli, da beginnt hier eindeutig die Hochsaison, schönes Wetter und Baden ist angesagt. Was passt also besser als ein Strandbild aus dem gleichen Monat? Wieder ein Blick ins Archiv und nach einem entsprechenden Foto suchen. Dort wurde ich glücklicherweise wieder fündig, eine nette Aufnahme aus der Vogelperspektive, die sich wunderbar für ein abstraktes Gemälde eignet.