Der Küstenkurier 04/04

Flutkatastrophe

Málaga – Wieder hat es in der Provinz Málaga außerordentliche Regenfälle gegeben, dieses Mal haben sie jedoch katastrophale Ausmaße angenommen. In der Nacht vom 28. auf den 29. März fielen bis zu 240 Liter Regen. In Rincón de la Victoria wurde der Ausnahmezustand ausgerufen, nachdem an die 50 Personen ihre Häuser verlassen mussten und es über Stunden weder Strom noch Wasser gab. Insgesamt wurden in diesem Ort über 2000 Häuser von der Flut betroffen, hunderte Autos wurden beschädigt, viele Geschäfte überflutet. Der Paseo Maritimo ist an mehreren Stellen abgebrochen und mitsamt dem dahinter liegenden Strand ins Meer gespült. Häuser wurden mit Wasser und Schlamm überflutet, Tiefgaragen standen bis über die Decke unter Wasser, mitsamt den darin abgestellten Fahrzeugen. Die Wassermassen kamen in so kurzer Zeit, dass die Meisten keine Möglichkeit mehr hatten, ihre Autos noch in Sicherheit zu bringen, geschweige denn ihre Möbel vor den Fluten zu retten. Innerhalb vier Tagen wurden die Straßen von den Geröll- und Schlammmassen gereinigt und wieder freigegeben, aber noch eine Woche nach der Katastrophe standen einige Souterrain-Wohnungen unter Wasser und Schlamm und Dreck wurde in mühsamer Arbeit aus den Häusern geschaufelt oder mit Baggern aus den Garagen geholt. Schuld an den katastrophalen Folgen waren nach Meinung der Anwohner jedoch nicht nur die ungeheuren Wassermassen, sondern auch unverantwortliche Bauplanung.

Diese waren wohl auch der Grund für die Überflutungen an der Zufahrt zum Flughafen, die zu kilometerlangen Staus geführt haben. Viele Fluggäste konnten den Airport nicht rechtzeitig erreichen und verpassten ihre Flieger.

Krankenversicherung

Málaga – In Málaga zeichnet sich ein deutlicher Trend zur privaten Krankenversicherung ab. Mehr als 180.000 Einwohner der Stadt sind privat versichert. Sie wollen auf diese Weise die langen Wartezeiten und das leidige mañana des öffentlichen Versorgungssystems umgehen.

Doch auch alle anderen können hoffen, denn ein neues Dekret der Junta de Andalucía soll dafür sorgen, dass die Wartezeiten