Der Küstenkurier 07/03

Rüge für Málaga

In einer Studie der Zeitschrift Consumer, in der die Informationsmöglichkeiten für Touristen in dreizehn verschiedenen Städten Spaniens untersucht wurden, fiel die Stadt Málaga auf den drittletzten Platz.

Die Testmethode war sehr einfach und zweckmäßig. Ein Mitarbeiter, der die Stadt nicht kannte, nahm in einem Drei-Sterne-Hotel Quartier und fuhr dann mit dem Auto zum Tourismusbüro. Mit den dort erhaltenen Informationen und anhand der Straßenbeschilderung versuchte er nun die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu finden. Der Grund für die schlechte Informationslage in Málaga scheint mangelndes Interesse gegenüber den Bedürfnissen der Besucher zu sein.

Brandschutz für Málagas Wälder

Die Junta de Andalucía stellt in diesem Jahr 13,4 Millionen Euros für Brandschutzmaßnahmen gegen Waldbrände in der Provinz Málaga bereit. Die Hälfte dieser Summe soll für vorbeugende Brandschutzmaßnahmen eingesetzt werden, so sollen in diesem Jahr rund 300 Kilometer Feuerschneisen geschlagen werden. Die andere Hälfte steht für etwaige Löscharbeiten zur Verfügung, für die 3000 Löscharbeiter, 21 Hubschrauber und 13 Fahrzeuge bereit stehen.

Als Hauptursache für Waldbrände wird Fahrlässigkeit angegeben.

Neue Parkplätze in Marbella

Im Zentrum der Stadt Marbella wird das Parkhaus Ricardo Soriano 775 neue Parkplätze schaffen. Die Stadtverwaltung hat bekanntgegeben, dass mit den Bauarbeiten nach dem Sommer, im Oktober, begonnen werden soll. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwölf Monate dauern und mit Sicherheit Auswirkungen auf den Straßenverkehr haben.

Auch in San Pedro de Alcántara soll ab Oktober in der Avda. Marqués del Duero mit dem Bau eines unterirdischen Parkhauses begonnen werden.

Der größte schwarze Diamant

Der größte schwarze Diamant, der schwarze Korloff, wird zur Zeit im Marbella Diamond Club der Firma Gómez y Molina ausgestellt. Er hat 88 Karat, was einem Gewicht von 176 Gramm entspricht, und 57 Facetten. Der Durchmesser ist so groß wie das Ziffernblatt einer Herrenuhr.

Zuschuss für Schulen

Die Provinzverwaltung investiert 71.326 € in verschiedene Projekte im Erziehungsbereich der Axarquia, um schulische Einrichtungen zu modernisieren, sowie für außerschulische Aktivitäten und Schulbücher. Ein Teil wird auch dazu verwendet, um Computer-Equipment für Bibliotheken und Schulen zu kaufen, mit dem Ziel, dass alle öffentlichen Bibliotheken Zugang zum Internet haben.

Endlich gebilligt

Das Plenum in Vélez-Málaga hat nach monatelangen Debatten endlich das schon im vergangenen Jahr unterzeichnete Abkommen mit der Consejería de Tourismo y Deportes über die Renovierung der antiken Zuckerfabrik in Torre del Mar bewilligt.

Das ehemalige Fabrikgebäude soll in ein Kultur- und Tourismuszentrum umgewandelt werden. Die Kosten für dieses Vorhaben wurden mit 1.645.857 Euro veranschlagt, und werden von der Junta de Andalucía getragen.

Mitspracherecht

Bei den Plänen des Umweltministeriums zur Erhaltung der Naturparks der Sierras Alhama, Tejeda und Almijara verlangt die Stadt Nerja Mitspracherecht. Zu diesem Zweck hat der Stadtrats-Abgeordnete für Umweltfragen, José Miguel Jimena, die Gründung einer Arbeitsgruppe angekündigt, in der all jene vertreten sein sollen, die in irgendeiner Form mit dem Naturpark in Verbindung stehen. Obwohl die Stadtverwaltungen zu den Planungen angehört werden sollen, hat der Stadtratsabgeordnete von Nerja beantragt, dass ein Repräsentant in den Planungsgremien anwesend sein sollte.

Subventionen

Die Junta de Andalucía subventioniert 69 Projekte zur Restaurierung von Wohnraum im Raum Vélez-Málaga. Die verschiedenen Projekte, die in den Jahren 2001 und 2002 eingereicht worden sind, werden mit bis zu 50% der Bausumme unterstützt, das heißt bis zu 14.000 € für Erneuerungen der Infrastruktur und bis zu 10.000 € für Verbesserungen der Wohnungsqualität. Dieses Programm ist nützlich zur Erhaltung der alten Stadtkerne und damit dem typischen Stadtbild der Ortschaften.

Das nächste Projekt dieser Art ist das Viertel La Legión in Vélez-Málaga. Die 16 Gebäude sollen gründlich renoviert und modernisiert werden. Die Junta steuert dazu 50% der Kosten und die Stadt Vélez-Málaga weitere 25% bei, sodass die Eigentümer nur noch 25% der Renovierungskosten übernehmen müssen.

Ausbildungsstätte für Behinderte

Die Asociación de Ayuda a Personas con necesidades Especiales (Anne-Axarquía) verfügt jetzt über eine Ausbildungs-Werkstatt für 40 Schüler mit fünf verschiedenen Ausbildungswegen. 35 Prozent der Schüler sind Behinderte. Auf diese Weise soll Menschen mit besonderen Bedürfnissen aus dieser Region die Integration in die Arbeitswelt erleichtert werden. Es werden Ausbildung Wege im Bereich Maurer, Metallbearbeitung, Pflanzenzucht und Herstellung von Keramikfliesen angeboten.