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GIMP - Fazit

GIMP ist ein sehr umfangreiches Bildbearbeitungsprogramm, welches alle Möglichkeiten bietet, die von einem solchen Programm zu erwarten sind. Auf dem Open-Source-Markt mit Sicherheit das, was Photoshop bei bezahlter Software ist. Doch warum setzt es sich nicht durch? Ich kann hier nur überlegen, warum ich es selber nach wie vor noch nicht benutzen will.

Was mich persönlich am meisten stört, ist die Arbeitsweise des Programms. Zum einen die Werkzeugfenster oder Paletten, die irgendwie immer im Weg sind, die man aber auch nicht wegmachen kann, da man sie ja braucht. Das erscheint mir sehr antiquiert. Ich kenne das noch aus sehr alten Programmen wie PageMaker, bei dem ich genau dasselbe Problem damit hatte. Adobe hat sich schon lange von dieser Methode gelöst, und die wichtigsten Funktionen innerhalb des Fensters angeordnet, wo man sie nach Bedarf auch wieder ausblenden kann. Auch alle anderen bekannten und weniger bekannten Programme arbeiten nach dieser Methode, besonders im Bereich der Office-Pakete. Wenn ich auf einem buchstäblichen Arbeitsplatz hantiere, lege ich ja auch nicht meine Stifte, Farbtöpfe oder sonstige Utensilien auf das Objekt, das ich gerade bearbeite, sondern platziere alles gut erreichbar drum herum.

Zum Zweiten die Strategie, dass man mit GIMP eigentlich nur GIMP-Bilder bearbeiten kann. Was bedeutet das? Ich habe zum Beispiel ein Tiff- oder JPG-Bild, das ich ein wenig retuschieren möchte. Ich öffne es in GIMP, arbeite daran, und will es danach einfach wieder speichern. Das geht aber nicht, denn speichern kann ich die Bilder nur im eigenen XCF-Format. Möchte ich das Bild wieder sichern, kann ich nicht einfach Ctrl-S klicken, sondern muss es exportieren. Das ist für mich persönlich wohl das größte Manko, da ich das Programm eben doch hauptsächlich zur Korrektur von Fotos verwenden würde. Arbeite ich ausschließlich mit Bildmontagen, mach dieses Prinzip vielleicht Sinn. Doch mit dieser Arbeitsweise schließe ich viele Fotographen als Interessenten für dieses Programm aus. Selbst Photoshop zwingt mich nicht, alle Bilder im PSD-Format zu speichern. Habe ich ein Tiff-Bild geöffnet und kann es nach der Bearbeitung auch als solches wieder speichern, wird mir das automatisch angeboten. Will ich dann ein anderes Format, kann ich ja wählen.

Inzwischen wird an weiteren Releases dieses Programms gearbeitet. Dort soll wahlweise möglich sein, alles in einem Fenster zu öffnen, was das erste erwähnte Manko beseitigen würde. Nur bei der Strategie mit dem Datei-Format soll nur bedingt etwas geändert werden. Immerhin soll die Möglichkeit gegeben werden, das Original-Format per „Überschreiben“ beizubehalten. Mal sehen, wie sich damit arbeiten lässt. Ich werde es jedenfalls wieder probieren und natürlich darüber berichten. Ich bin gespannt. Vielleicht schaffen sie ja, was Open-Office bei Microsofts Office geschafft hat, eine vollwertige Alternative zu sein, die auch in Rechnung trägt, dass solche monopolistischen Programme einfach Standards setzen, die nicht immer ignoriert werden können.

Alle Folgen dieser Serie:

GIMP 01 - GNU Image Manipulation Program
GIMP 02 - Erste Schritte
GIMP 03 - Automatikkorrektur
GIMP 04 - Farbkorrekturen
GIMP 05 - Auswahlwerkzeuge
GIMP 06 - Was sonst noch möglich ist
GIMP 07 - Fazit

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