Wasser satt

Das war wohl einer der regenreichsten Winter hier in der Axarquía. Und selbst jetzt, Anfang Juni, hat es hier einen weiteren heftigen Schauer gegeben. Im Río Vélez läuft immer noch Wasser und die Stauseen der Costa del Sol sind bestens gefüllt. Zwei regenreiche Winter hintereinander ist ja üblich, dazwischen rund sieben trockene Jahre, so konnte ich es jedenfalls die letzten Jahren hier beobachten. Doch auch hier wandelt sich scheinbar das Klima. Gefühlt sind selbst die nassen Winter nicht mehr so kalt, dafür aber länger. Schnee gibt es auf dem Maroma nur noch relativ selten, dafür aber bis in die niederen Regionen. Und meist ist er schnell wieder weg. Aber wie gesagt, das ist mein persönlicher Eindruck.

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Der Viñuela-Stausee im März 2010

Es war ein regenreicher Winter in der Axarquía. Es gab so viel Regen, dass man zumindest in der Provinz Málaga von einem der regenreichsten Winter seit ich weiß nicht, wie viel Jahren spricht. Für die Axarquía selber war es auch mehr als genug, doch ich muss sagen, dass ich hier in regelmäßigen Abständen von rund sieben Jahren solche heftigen Winter mittlerweile gewöhnt bin. Aber es gibt einen Unterschied: Sie werden länger und feuchter. So kommt es mir jedenfalls vor. Aber was die Wassermassen betrifft, habe ich hier schon genauso Schlimmes erlebt. Auf der anderen Seite kann der subjektive Eindruck sehr trüben, denn es gibt hier ein extrem ausgeprägtes Mikroklima. Es kann passieren, dass in Torre del Mar die Sonne scheint, während es in Algarrobo Land unter heißt.

Einen großen Vorteil hat der viele Regen jedoch: Der Viñuela-Stausee ist wieder gut gefüllt! Auf der Webseite Embalses.net finden sich die Zahlen für den Wasserstand des Sees:

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La Axarquía (2) – Der milde Westen

Nach dem schroffen Osten führt diese Tour in den milden Westen, der geprägt ist von Oliven, Mandeln und Wein. Mitten darin grüne Täler voller Avocados. Besonders im späten Winter ist diese Region sanft und beruhigend. Zwischen den Bäumen sprießt frisches Grün, gemischt mit bunten Blumen oder quietschgelbem Klee. Wenn dann noch die Mandeln blühen und so lauter weiße Puderquasten in der Landschaft verteilen, ist die Idylle perfekt.

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Ruta de la Axarquía

Nach all den interessanten Routen der Junta de Andalucía, kam mir die Überlegung, eine komplette Rundfahrt zusammenzustellen, die einen möglichst umfassenden Überblick über die landschaftliche Vielfalt der Axarquía gibt. Wo und wann eine Pause eingelegt werden soll, hängt davon ab, wie flott beziehungsweise gemütlich die Tour gefahren wird. Aber das ist kein Problem, denn in jedem Ort gibt es Möglichkeiten zur Genüge, einen kleinen oder größeren Imbiss zu sich zu nehmen.

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Ruta Mudéjar

Diese Route ist nach den „Mudejaren“ benannt, den Hiergebliebenen, jenen Mauren, die es nach der Eroberung der Axarquía durch die Christen freiwillig oder unfreiwillig vorgezogen hatten, im Land zu bleiben und nicht nach Nordafrika auszuwandern. Die Mauren waren begabte Bauleute und Keramiker und prägten den Baustil jener gotischen Zeit, welcher deshalb auch Mudéjar-Stil genannt wird. In fast jedem Ort dieser Route ist ein Kirchturm in dieser Bauform zu finden. Generell kann gesagt werden, dass die berühmten „weißen Dörfer“ mit ihren getünchten Häusern und schmalen, gewundenen Gässchen maurischen Ursprungs sind.

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