An den Computer

Digitale Fotografie – Teil 8

Wie die Fotos von der Kamera auf den Computer gelangen ist zwar im Prinzip immer gleich, aber von Hersteller zu Hersteller mit eigenen Programmen gelöst. Grundsätzlich wird die Kamera per Kabel, meist USB, an den Computer angeschlossen, auf dem sich dann die vorher installierte Software öffnet, um die Fotos auf die Festplatte zu kopieren. Bei neueren Betriebssystemen sind die notwendigen Programme häufig schon integriert. Wie es in Ihrem Falle funktioniert, entnehmen Sie am besten der Betriebsanleitung ihrer Kamera, was Sie sicherlich auch schon getan haben. Diese Programme bieten in der Regel auch schon die Möglichkeit, die Bilder anzusehen und auszudrucken. Für weitergehende Bearbeitungen sind allerdings oft noch zusätzliche Programme nötig.

Zunächst möchte ich aber ein anderes Thema ansprechen, nämlich die Datensicherung. Bei normalen Fotos gab es ja immer einen Abzug und das Negativ. Letzteres hat man gut behütet irgendwo verstaut, um bei Bedarf weitere Abzüge zu erstellen. Bei einer Digitalkamera gibt es solche Negative nicht mehr. Auch ist die Speicherkarte der Kamera damit nicht vergleichbar, da sie ja immer wieder gelöscht und neu beschrieben wird. Die Fotos müssen also anderweitig gesichert werden. Die erste Sicherung erfolgt ja gleich beim Kopieren der Bilder auf die Festplatte des Computers, doch sind sie dort leider nur bedingt sicher aufbewahrt. Vielleicht haben Sie selber auch schon die Erfahrung gemacht, jedenfalls gehen eher die Daten auf Ihrem Computer verloren, als das ein Fotoalbum im Bücherschrank verschwindet. Die Bilder müssen demnach noch extra gesichert werden. Fotoabzüge sind natürlich eine Möglichkeit, aber der Vorteil der digitalen Fotografie ist ja gerade, nicht von allen Fotos Abzüge machen zu müssen. Eine Extra-Sicherung ist also vonnöten.

Die einfachste Methode die Fotos zu sichern ist, sie auf CD bzw. DVD zu brennen. Dazu gibt es verschiedene Programme, auch hier schon oft im Betriebssystem integriert, allerdings muss auch ein entsprechender Brenner in Ihrem Computer vorhanden sein. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass viele moderne DVD-Player für den Fernseher auch Bilder-CD’s abspielen, auf denen die Fotos im JPG-Format abgespeichert sind. So können die Bilder auf den Silberlingen nicht nur gesichert, sondern auch gleich vorgeführt werden. Übrigens bieten viele Fotolabors die Sicherung auf CD auch direkt an, wenn Sie die Speicherkarte ihrer Kamera dort abgeben, um die Bilder vergrößern zu lassen. So können Sie gleich beides auf einen Streich bekommen, so wie bisher die Abzüge mit den Negativen.

Doch nun zurück zum Computer. Wenn Sie mehr als nur „knipsen“ möchten, kommen Sie um die nachträgliche Bearbeitung Ihrer Bilder am Computer kaum herum. Im Gegenteil, hier eröffnen sich all die Möglichkeiten, die früher nur in der Dunkelkammer realisierbar waren, und noch vieles mehr. Viele Fotos, die auf den ersten Blick missraten scheinen, können problemlos gerettet werden. Langweilige Bilder können aufgepeppt oder Schwächen der einfachen Digitalkameras überlistet werden. Dazu ist allerdings die entsprechende Software für Ihren Computer notwendig, die aber oft kostenlos erhältlich ist. Ich persönlich benutze meistens „Photoshop Elements 1.0“, den kleinen Bruder der Profisoftware von Adobe. Das Programm ist erheblich billiger und leistet enorm viel. Als Browser verwende ich ACDSee 5.0, den es inzwischen auf Heft-CD’s mit kostenloser Registrierung gibt. Dieses Programm ist allerdings nicht nur als Browser geeignet, sondern bietet auch viele Funktionen zur Bildbearbeitung. Da die Techniken und Bezeichnungen bei den verschiedenen Programmen sehr ähnlich sind, können die meisten Tipps der nächsten Folgen auch mit anderen Programmen realisiert werden.

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