Ruta de la Pasa

Diese Route wird am besten an der Autobahnausfahrt nach Totalán begonnen, aber Achtung, die Beschilderung ist sehr unübersichtlich, beim Verlassen der Autobahn immer Richtung Centro Comercial halten, ganz unten dann am Flussbett entlang Richtung Totalán.

Zunächst folgt die Route der Grenze der Axarquía bis zum Abzweig nach Totalán. Diesen benutzen, um zu der Ortschaft zu gelangen, die sich malerisch auf eine Hügelkuppe bettet. Wieder zurück zur Gabelung und dort der Straße Richtung Olías folgen. Die Straße wird zur Zeit als cortada = gesperrt bezeichnet, da infolge der starken Regenfälle des vergangenen Winters einige Abschnitte schlecht passierbar sind, doch letztendlich war es kein Problem. Bei Olías schließlich Richtung Comares halten. Dieses ganze Stück, das durch die Ausläufer der Montes de Málaga führt, ist ein wunderbares Beispiel für all diejenigen, die erst seit kurzem die Costa del Sol besuchen und schon immer wissen wollten, wie die Landstraßen hier im letzten Jahrhundert ausgesehen haben, damals, als es noch keine EU-Gelder gab. Nach einer weiteren Gabelung führt die Strecke über einen Bergkamm vorbei an der Venta de Cárdena und es eröffnet sich ein unglaublicher Blick auf die gesamte Axarquía. Wenn irgend möglich, sollte man sich einen klaren Tag für diese Route aussuchen, denn dieser Höhenflug wird fortgesetzt bis Comares, das selber in 720 Metern Höhe weithin sichtbar majestätisch auf einem Berggipfel ruht. Von dort eröffnet sich ein Blick bis an die Küste. Eine nette Idee findet sich in diesem Ort: Um zu einem Rundgang einzuladen, sind auf den Wegen in regelmäßigen Abständen Fliesen mit einem bunten Fuß eingelegt, sodass man diesen nur folgen muss, um den Ort zu erkunden.

Weiter führt die Route jetzt hinab ins Tal bis nach Benamargosa. Dort führt ein Abzweig über eine Brücke nach Cútar, dem nächsten Ort. Hier beginnt der Teil der Strecke, der wohl den Namen dieser Route geprägt hat, denn sie schlängelt sich nun über El Borge nach Almáchar durch nicht enden wollende Weinberge. Auch finden sich hier viele der einfachen und typischen Trockenanlagen für Rosinen, rechteckig abgetrennte Stücke Land, auf denen die Trauben ausgebreitet und mit einer Plane abgedeckt werden. Die Ortschaften selber laden natürlich auch wieder zu kleinen Rundgängen ein, typische weiße Dörfer, allesamt mit mindestens einer kleinen alten Kirche ausgestattet. An einem Ortsausgang von Cútar befindet sich außerdem ein alter arabischer Brunnen.


Auf dem jetzt folgenden Stück der Strecke in Richtung Moclinejo findet sich ein interessantes Phänomen. Es scheint manchmal, als würde sich hier ein großer Wald befinden, denn fast die gesamte Straße wird von Pinien gesäumt. Aber der Eindruck täuscht, der Streifen ist recht schmal, sodass sich zwischen den Stämmen der Blick auf die weiten Täler zwischen den Bergketten eröffnet.

Schließlich erreicht der Weg Moclinejo, den letzten Ort der Route, der wieder auf einem Hügelrücken liegt. Soll er besucht werden, führt eine Abzweigung dort hinunter. Die Straße geht nun weiter die sanfte Hügelkette entlang bis nach Rincón de la Victoria, wo es schließlich wieder eine Auffahrt auf die Autobahn gibt.

Die Routen durch die Axarquía

Von der Junta de Andalucía wurden einmal 5 Routen durch die Axarquía zusammengestellt, sortiert nach gewissen Merkmalen, die den besuchten Ortschaften gemein sind. Sie sind ein guter Anfang, um sich diesen Landstrich genauer anzusehen, doch empfiehlt es sich, einige der Routen aufzuteilen, um mehr Zeit für Details zu haben.