Crassulaceae – Teil I

Zur Familie der Crassulaceae zählen hunderte Sukkulentenarten. Viele sind uns bekannt wie die Kalanchoe oder flammendes Käthchen, das Aeonium, Sempervivum usw. Wer sich ein wenig mit diesen vielfältigen Pflanzen auskennt weiß jetzt, hier handelt es sich um dornenfreie Sukkulenten.

Da meine Sammlung einige schöne Exemplare enthält, umfasst dieser Artikel zwei Teile. Im ersten stelle ich Ihnen vier stellvertretende Arten vor, an denen man wunderbar die Charakteristiken der Crassulaceae erkennen kann. Beim nächsten Mal lernen Sie weitere vier Arten kennen und erfahren, wie man Pflanzen dieser Familie gut halten und vermehren kann.

Hier nun einige Eigenarten dieser Sukkulenten: Bis auf wenige Arten sind sie eigentlich recht kleinwüchsig, oft sogar Bodendecker, und wenn man viel Glück hat, dann findet man hier ein paar „wilde“ Exemplare in freier Natur. Sie verfügen über vielfältige Formen, manchmal ist der Stamm lang und rings um ihn gruppieren sich die Blätter. Es kann aber auch sein, dass der Stamm fast nicht existiert oder er von rosettenförmigen fleischigen Blättern komplett verdeckt wird. Ersteres können Sie gut bei den hier abgebildeten Pflanzen sehen. Jeder, der schon einmal auf den Kanarischen Inseln war, kennt auch das Aeonium, dessen Blattrosetten tatsächlich direkt aus den Felswänden wachsen. Sieht wirklich ungewöhnlich aus. Die Farbe der Blätter reicht von hellgrün bis fast dunkelrot. Die Familie ist also nicht nur sehr groß sondern auch sehr verschiedenartig. Sollten Sie einmal ein Buch über Sukkulenten und Kakteen in der Hand haben, schauen Sie doch einmal nach, wie viele Crassulaceae darin enthalten sind.

Fast alle Crassulaceae blühen hingebungsvoll, leider sind ihre Blüten nicht besonders spektakulär, wie die der Königin der Nacht, so dass diese Arten von Unerfahrenen oft verschmäht werden. Dabei ist eine Sammlung in einer Ecke des Gartens wirklich schön anzusehen, denn die prallgefüllten, fleischigen Blätter sprühen nur so vor Leben.

Judith Maga

Alle Artikel dieser Reihe: